Freiwillige Feuerwehr Emden - Die Schiffsbrandbekämpfungsgruppe

Auf den Seewasserstraßen und auf den angrenzenden Binnenwasserstraßen ist die Bekämpfung von Schiffsbränden und die Hilfeleistung auf Schiffen nach den Vorschriften des Bundeswasserstraßengesetzes und des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes Aufgabe des Bundes oder des Landes Niedersachsen in dessen Hoheitsgebiet.

Durch den Abschluss von Verwaltungsvereinbarungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Niedersachsen sowie zwischen dem Land Niedersachsen und der Stadt Emden wurde die Durchführung dieser Aufgabe im Mündungstrichter der Ems und auf der angrenzenden Seewasserstraße auf die Feuerwehr Emden übertragen.

Die Hauptberuflliche Wachbereitschaft mit dem Abrollbehälter Schiffsbrand zusammen mit dem Gasschutzschiff „Gustav Meyer“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes Emden stellen diese Aufgabe sicher.

Das Einsatzgebiet erstreckt sich vorrangig auf den westlichen Bereich der Deutschen Nordseeküste. Je nach Schadenslage ist der Einsatz im gesamten deutschen Hoheitsgebiet von Nord- und Ostsee möglich.

Aufbau und Durchführung eines gemeinsamen Unfallmanagements auf Nord- und Ostsee obliegen dabei dem Havariekommando als Sonderstelle des Bundes und der Küstenländer mit Sitz in Cuxhaven. Diese Einrichtung bündelt die Verantwortung für die Planung, Vorbereitung, Übung und Durchführung von Maßnahmen zur Menschenrettung, zur Schadstoffunfallbekämpfung, zur Brandbekämpfung, zur Hilfeleistung, sowie zur gefahrenabwehrbezogenen Bergung bei komplexen Schadenslagen auf See und einer strukturierten Öffentlichkeitsarbeit.

Die Feuerwehr Emden stellt darüber hinaus auch den Feuerschutz und die Hilfeleistung auf Schiffen auf der niederländischen Seite der Ems, insbesondere für die Häfen Delfzijl und Eemshaven, sicher. Der Bund stellt hierfür ebenfalls das Gasschutzschiff „Gustav Meyer“ zu Verfügung.

Havariekommando
Gasschutzschiff „Gustav Meyer“