Am Donnerstag sind insgesamt neun Neuinfektionen in Emden zu vermelden. Damit steigt die Zahl der Infizierten auf 151, davon sind 69 Personen genesen, 81 Fälle sind aktiv, ein Mensch ist verstorben.
Die Neuinfektionen hängen teilweise mit bereits bekannten Fällen zusammen und sind dem familiären Umfeld bestehender Infektionsketten zuzuordnen. Auch in den nächsten Tagen sind weitere positive Befunde im familiären Umfeld zu erwarten.
Da teilweise mehrere Familienmitglieder betroffen sind, hat das Virus auch unterschiedliche Schulen, Jahrgänge und Klassen erreicht. Zu nennen sind hier – wie bereits bekannt – die IGS und das Max-Windmüller-Gymnasium, aber auch die Oberschule Borssum, die Westerburgschule und die Grundschule Grüner Weg.
Trotz Hygienekonzept und Kohortenprinzip ergeben sich - insbesondere in den höheren Jahrgängen - durch Wahlfächer umfangreiche Kontaktketten. Innerhalb kürzester Zeit konnten durch das Gesundheitsamt die Testungen ganzer Klassen durchgeführt werden. "Die anspruchsvolle Zusammenarbeit mit den Schulen läuft bisher sehr gut.“, so Volker Grendel, Fachbereichsleiter "Gesundheit und Soziales“.
Auch, wenn es Ziel der Weisung des Landes Niedersachsen ist, Schulen und Kindertagesstätten geöffnet zu lassen, droht – je nach Infektionsgeschehen – einzelnen Schulen die Schließung.
Insgesamt befinden sich aufgrund der angesprochenen umfangreichen Kontaktketten 416 Personen in Emden in häuslicher Quarantäne und es stehen 206 Testergebnisse aus.
Nach Vorausberechnungen des Emder Gesundheitsamtes wird der Inzidenzwert morgen auf 96,2 steigen.
(Stand: 05.11.2020, 15.00 Uhr)