Emder Gymnasien wollen klimaneutral werden

Mit dem Johannes-Althusius-Gymnasium und dem Max-Windmüller-Gymnasium starteten gleich zwei Emder Schulen und städtische Liegenschaften nach den Sommerferien in die Pilotphase der Initiative "Klimaneutrale Schule". Die Initiative „Klimaneutrale Schule“ unterstützt weiterführende Schulen dabei, ihre Treibhausgasemissionen zu senken und begleitet sie auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Träger der Initiative ist der Verein "Wasser für Kenia e.V.", unterstützt vom Niedersächsischen Kultusministerium, dem Landesverband Niedersachsen der Deutschen Vereinigung für politische Bildung sowie der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen. Gefördert wird sie durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung.

Die Ausgangslage für die beiden Emder Gymnasien ist gut, das MAX belegte nach der ersten, genormten Datenerhebung, die durch die Stadt Emden erfolgte und vom genannten Träger niedersachsenweit ausgewertet wurde, den zweiten Platz und das JAG liegt auf einem starken fünften Rang. Neben den beiden Emder Schulen starten weitere 16 Schulen in die Pilotphase des Projektes und bemühen sich jetzt, die Anforderungen für eine Zertifizierung als "Klimaneutrale Schule" zu erfüllen. 

In Kooperation mit der Stadtverwaltung wurden von den Schülern/innen und den Lehrer/innen an den beiden Emder Schulen zunächst die "großen“ CO2-Quellen, Strom, Heizung, Transport und Schulessen, erfasst. Im weiteren Verlauf der Initiative sollen nun Maßnahmen zur Minimierung der Emissionen erarbeitet und umgesetzt werden. Eine vollkommen emissionsfreie Schule wird jedoch kaum zu erreichen sein. Um dennoch klimaneutral zu werden, werden nicht vermeidbare CO2-Emissionen kompensiert. Dafür existieren eine Reihe von seriösen Anbietern, wie z.B. der Träger der Initiative „Klimaneutrale Schule“ selbst, der Verein „Wasser für Kenia e.V.“.

Oberbürgermeister Tim Kruithoff: „Klimaschutz direkt an den Schulen zu praktizieren führt nicht nur zu Reduzierung der CO2-Emissionen vor Ort, sondern sensibilisiert auch die Schüler/innen für das wichtige Thema und hat somit zusätzlich einen nachhaltigen Lerneffekt.“

Klimaschutzmanager Christioph Runden für das städtische Energie- und Gebäudemanagement (GME): "Um den Klimawandel auszubremsen, müssen alle mithelfen. Da ist es sehr vorbildlich, dass sich auch die Schulen dafür einsetzen und die Maßnahmen zum Erreichen der notwenigen Klimaziele mitgestalten."

Das Ziel ist für beide Schulen klar: Sie wollen im kommenden Frühling zu den ersten Schulen in Niedersachsen gehören, die als klimaneutral zertifiziert werden.

Foto Stadt Emden: v.l.  Irena Krantz, Stadtbaurätin Stadt Emden, Schulleiter JAG Oliver Damm, Schülerin Neele Müller, Klimaschutzmanager Christoph Runden, Schulleiter Max Frank Tapper, Schüler Jan Kohls, Kai Gembler, Lehrer Max, SchülerInnen Laura Oldewurtel, Mia Bredebusch, Nils Oltrop und Sönke Duits, sowie Jann Gerdes, Klimaschutzmanager Stadt Emden, Albert Alberts Tammena, Lehrer JAG.