Die Gleichstellungsbeauftragte

Die Gleichstellung von Frau und Mann - das ist das Ziel!

Die Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten ist es, auf kommunaler Ebene die im Grundgesetz Artikel 3, Abs. 2 festgeschriebene Gleichberechtigung von Männern und Frauen umzusetzen und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken.

Die Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Berufsorientierung von jungen Menschen nehmen angesichts des demografischen Wandels eine immer größere Bedeutung ein.

In Form von verschiedenen Maßnahmen wird von der Gleichstellungsstelle auf die Fragen der Vereinbarkeit und Erwerbsbeteiligung reagiert. Um Frauen und Männern eine gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen, bildet ein Leben ohne Gewalt eine elementare Voraussetzung. Diesbezüglich wurden in der Stadt Emden vielfältige Maßnahmen entwickelt, um dem Ziel der Gewaltfreiheit näher zu kommen.

Kontakt

Gleichstellungsbeauftragte Gaby Philipps
Frickensteinplatz 2
26721 Emden
Postfach 22 54
26702 Emden

Zimmer: 233
Tel.: (0 49 21) 87 - 12 99
Fax: (0 49 21) 87 - 10 12 99
gleichstellung(at)emden.de


Veranstaltungen/Projekte/Ausstellungen/Veröffentlichungen

Lesung im Kulturbunker

Lesung aus "Kraniche im Grenzland – eine Brustkrebserfahrung" 
von Ilona Clemens 
am Donnerstag, 12. Oktober 2023 
ab 19:00 Uhr, 
im Mehrgenerationenhaus Kulturbunker Emden, Geibelstr. 30 A

Eine Brustkrebserkrankung stellt das Leben jeder betroffenen Person grundlegend auf den Kopf. Das hat auch Ilona Clemens erlebt. Wenige Tage vor ihrer Hochzeit entdeckt sie ein großes Etwas in ihrer Brust. Sofort weiß sie: Das gehört da nicht hin und ist nicht harmlos. Eine herausfordernde Zeit beginnt, die Ilona Clemens mit viel Mut und Humor annimmt. 

Sie beginnt noch während der Behandlung, ein Buch zu schreiben. Sie selbst sagt: "Ich will ein Buch machen, das über eine Brustkrebserfahrung hinausgeht und sich den großen Themen des Lebens stellt. Wie stehe ich zum Tod? Wie stehe ich zum Leben? Was ist denn eigentlich krank? Was ist gesund? Es ist mir mit der Diagnose Krebs und all den damit verbundenen Ängsten eben auch oft sehr, sehr gut gegangen.“ 

Herausgekommen ist ein Buch, das von einer Krebserkrankung handelt, von einer Kindheit in Ostfriesland, von der großen Stadt Berlin – eine riesige Liebeserklärung an das Leben selbst, gerade dann, wenn es dunkel wird.

Über die Autorin:
Ilona Clemens wurde 1968 in Tergast, Ostfriesland geboren. Seit 1988 lebt sie in Berlin, lässt aber für eine gute Tasse Ostfriesentee immer noch alles stehen und liegen.

Sie arbeitet hauptberuflich als Astrologin und hat sich zur Schreibtherapeutin ausbilden lassen. Die Astrologie und das Schreiben – beides bringt Menschen in Kontakt mit ihrer Seele. Und dort vorbeizuschauen, lohnt sich immer, findet Ilona Clemens.

"Kraniche im Grenzland" ist ihr erstes Buch.

Zum Hintergrund Oktober = Pinktober
Etwa jede achte Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs. Damit ist diese Krebsart die häufigste bei Frauen. Bei einer Früherkennung sind die Heilungschancen gut. Ilona Clemens ist eine dieser Frauen. Der Oktober oder auch Pinktober genannt gibt als Brustkrebsmonat jährlich auf der ganzen Welt Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. 

Die "Pink Ribbon" (Rosa Schleife) ist das passende Symbol, durch das Solidarität mit Frauen zum Ausdruck gebracht werden kann, die an Brustkrebs erkrankt sind oder ein besonders großes Risiko für eine Brustkrebserkrankung haben.
 
Zu der Lesung, die am 12. Oktober 2023, ab 19 Uhr, im Mehrgenerationenhaus Kulturbunker Emden, Geibelstr. 30 A, stattfinden wird, sind alle Bürgerinnen und Bürger  herzlich eingeladen. Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei.

Anmelden können Sie sich bis zum 9.10.2023 per Mail unter gleichstellung(at)emden.de oder telefonisch unter 04921/87-1398 im Gleichstellungsbüro. 
 

Ausstellung: Antje Brons und ihr Jahrhundert 

vom 2. April bis 17. Dezember 2023 in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden (JaL)

Als Antje Brons, geb. Cremer ten Doornkaat (1810–1902) zum Jahreswechsel 1890/91 über die zurückliegenden Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts resümierte, verfasste sie einen kurzweiligen Rückblick für ihre Kinder und Enkelkinder. Sie berichtet darin von ihren ganz persönlichen Erinnerungen, lässt dabei die Jahrzehnte eigenen Erlebens an ihrem inneren Auge vorüberziehen und skizziert die großen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts. Die politischen Erneuerungen, der technische Fortschritt, der Ausbau der Infrastruktur, der große wirtschaftliche Aufschwung des Industriezeitalters, verbesserte Bildungschancen und die Errungenschaften der Wissenschaft machten großen Eindruck auf sie.

Dieser Text, aber auch andere autobiographische Schriften und Briefe waren Ideengeber für eine Ausstellung, die am 2. April 2023 anlässlich ihres Todestages eröffnet wurde. Diese ungewöhnliche Frauenbiographie soll dabei in ihren familiären, gesellschaftlichen und historischen Kontexten verortet und präsentiert werden. Dabei werden Dinge aus dem persönlichen Nachlass von Antje Brons erstmals öffentlich zugänglich gemacht. Zugleich wird die Ausstellung den Besucher*innen Einblicke in die Zeit- und Kulturgeschichte Ostfrieslands zur Zeit des 19. Jahrhunderts gewähren.

Die Ausstellung wird vom 02.04. bis zum 17.12.2023 in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden gezeigt. zur Seite der JaL  

Flyer zur Ausstellung

Frauenkalender 2023 veröffentlicht

Bereits zum sechten Mal kann ein "Lebendiger FrauenKalender“ der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wiederum ist es den Veranstalterinnen vom Runden Tisch "FrauenLeben in Ostfriesland" gelungen, für 2023 ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm zusammenzustellen. Die Veranstaltungen finden auf der gesamten Ostfriesischen Halbinsel statt, von Völlen bis Norden, von Emden bis Wilhelmshaven. In jedem Monat gibt es eine Veranstaltung, die das Wirken historisch bedeutsamer Frauen oder eines aktuellen Frauenthemas in den Mittelpunkt rückt.

Mit unterschiedlichen Formaten wie Stadtführungen und Radtouren, Ausstellungen oder Vorträgen werden interessante und gleichstellungsrelevante Themen aufgegriffen und der Öffentlichkeit präsentiert, die allesamt dazu anregen, Frauenleben auf der ostfriesischen Halbinsel näher kennenzulernen.

Im Jahr 2023 spielt Musik dabei eine wichtige Rolle: Im Juni gibt es zum ersten Mal eine Kooperation mit den Gezeitenkonzerten der Ostfriesischen Landschaft. Das Trio Orelon macht mit dem Programm "Beethovens Töchter" auf Komponistinnen und ihre Meisterwerke aufmerksam. Musikalisch und unterhaltsam wird es im September bei einem Musik-Kabarett der Deichgranaten mit Annie Heger und Insina Lüschen. 

Lebendiger Frauenkalender 2023

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Frauenleben in Ostfriesland.

Wegweisende Frauen

Emder Straßen, die nach Frauen benannt sind
18 Straßen sind in der Stadt Emden nach Frauen benannt, deren Lebensweg und Wirken sind jetzt in einer Broschüre dargestellt.

Broschüre  "Wegweisende Frauen"

frauenORT Emden – Antje Brons

Mit der Initiative frauenORTE Niedersachsen eröffnet der Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. neue Wege im Kulturtourismus. Erstmals werden landesweit Stadt- und Regionalgeschichte aus dem Blick von historischen Frauenpersönlichkeiten dargestellt und einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Die Initiative will auch dazu beitragen, dass Frauengeschichte und -kultur einen festen Platz im Spektrum kulturtouristischer Angebote erhält.
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