Sanierung der Trogstrecke

So geht es weiter

Die Betonierungsarbeiten einer ersten Fahrbahnhälfte im Bereich von der "Petkumer Straße" bis "Zur Alten Brikettfabrik" der Trogstrecke wurden im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Das innovative technische Verfahren, das angewandt wird, funktioniert (s.u.). Daher können die Arbeiten ab dem Frühling 2024 fortgesetzt werden. Ziel ist es, den Durchfahrtsbereich der Hauptachse in diesem Jahr komplett fertig zu stellen. 

Das sind die nächsten Schritte: 
Um die weitere Beschichtung der Fahrbahn machen zu können, ist eine Mindesttemperatur von 5 Grad Celsius am Bauteil notwendig (nicht Lufttemperatur). Zudem muss eine gewisse Trockenheit im Bauwerk gegeben sein. Sobald die Witterungsbedingungen es zulassen, werden die Arbeiten fortgesetzt. 

Die weitere Sanierung erfolgt in vier Abschnitten. 
Die Sanierung des nächsten Bauabschnitts betrifft die Straße "Zur Alten Brikettfabrik". Die Sanierung kann unter Verkehr durchgeführt werden und startet voraussichtlich Ende März.  

Nachfolgend wird die Sanierung in Teilabschnitten fortgeführt, so dass die Hauptdurchfahrt in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. 
Für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen wird das Durchqueren zu jeder Zeit möglich sein. Sobald notwendige Vollsperrungen für alle Verkehrsteilnehmenden notwendig werden, werden wir rechtzeitig darüber informieren. 

Die Historie 
Nach Entfernen der Asphaltschichten und der verschiedenen Dichtungsbahnen der vorhandenen Trogstrecke wurde im freiliegenden Betonkörper festgestellt, dass sich die Ausbildung der Querfugen völlig anders darstellt als in den Planungsunterlagen aus den 70ern aufgezeigt. Damals sind Arbeiten fehlerhaft ausgeführt worden. Das hat dazu geführt, dass der Beton massive Längsrisse von ca. 1.000 Metern und weitere Bauschäden aufweist. Zunächst wurde versucht, die Risse in einem technischen Verfahren mit einer speziellen Epoxid-Harz-Mischung zu verpressen. Allerdings führte das nicht zu dem gewünschten Erfolg. 

Die Bauweise 
Nachdem im vergangenen Jahr immer wieder feuchte Stellen in der Fahrbahn auftraten, wurde durch das externe Planungsbüro ein neues Konzept für eine Sonderbauweise entwickelt. 

Anstatt der ursprünglich vorgesehenen Asphaltbauweise wird die neue Fahrbahn der Trogstrecke in Betonbauweise hergestellt.
Dabei werden die vorhandenen Risse des "alten Trogs" verpresst, um das Bauwerk weitestgehend abzudichten. Zwischen dem neuen Fahrbahnaufbau und der bestehenden Konstruktion entsteht zusätzlich eine so genannte Drainschicht (Noppenbahn), um eventuell noch eindringende Feuchtigkeit gezielt abzuleiten.

In der Betonschicht wird eine mittig liegende Bewehrung installiert. Darüber hinaus werden Stahlanker (jeweils etwa 24 cm lange Stäbe mit 16 mm Durchmesser) in das vorhandene Bauwerk eingebohrt und entsprechend verklebt, um die Schubkräfte aufzunehmen. Da die neuen Bauwerksfugen mit Fugenbändern abgedichtet werden, erfolgen die Betonierarbeiten in einem sogenannten Schachbrettmuster.

"Dieses besondere Verfahren zeigt Erfolge", so Stadtbaurätin Irina Krantz. "Das ermöglicht es uns, die Sanierung des Trogs endlich zügig weiter voranzutreiben".

Bilder von der Baustelle

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