Sanierung der Trogstrecke

+++ Trogstrecke: Nächtliche Sperrung +++

In den vergangenen Wochen wurden an der sogenannten Trogstrecke (Südumgehung) folgende Arbeiten erfolgreich abgeschlossen:

  • Betonierungsarbeiten der letzten Fahrbahnfelder „Zur Alten Brikettfabrik“.
  • Fertigstellung der bislang vereinbarten Beschichtungs-/Malerarbeiten.
  • Bewehrung (also Einbau von Stahlstäben zur Stabilisierung des Betons in) der westlichen Kappe im Bereich „Zur Alten Brikettfabrik“.

Damit ist nunmehr die Voraussetzung gegeben, dass die Fugenversiegelung der Trogstrecke durchgeführt werden kann. Diese werden von Montag, 14. Juli bis Donnerstag, 17. Juli 2025, ausgeführt. Die Strecke muss dafür auf Anforderung des bauausführenden Unternehmens aus Sicherheitsgründen zum Schutz von Dritten (herumfliegende Partikel) kurzzeitig gesperrt werden.

Auf Wunsch der Stadt Emden erfolgen die Arbeiten ausschließlich nachts (Sperrung von 20 Uhr bis 6 Uhr). Tagsüber bleibt die Trogstrecke, wie gewohnt befahrbar, was besonders im Hinblick auf die derzeitige Einbahnstraßenregelung in der Faldernstraße wichtig ist: Der Einbahnverkehr in Richtung Stadtmitte bleibt somit tagsüber erhalten. Nachts empfehlen wir, möglichst den Autobahnring zu nutzen.  

Rettungs- und Einsatzfahrzeuge können die Trogstrecke auch während der Sperrzeiten jederzeit passieren.

Ab Donnerstag, den 17. Juli, ist die Strecke ab 6 Uhr morgens wieder regulär befahrbar.

Was wird gemacht?
Im Zuge der Maßnahme werden noch rund 1.600 Meter Sollriss- und Achsfugen im Fahrbahnbereich bearbeitet: Diese müssen verbreitert, gefast, gebürstet und gereinigt werden, bevor die abschließende Versiegelung erfolgen kann. Die Arbeiten sind technisch anspruchsvoll und werden in mehreren Arbeitsschritten durchgeführt.

Die Stadt Emden bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die nächtlichen Einschränkungen. Diese stellen einen der letzten Bausteine im Sanierungsprozess dar – mit dem Ziel, die Verkehrswege langfristig zu sichern und zu verbessern.

Nach der Fugensanierung sind noch folgende Schritte nötig:

  • Verlegung einer Wasserleitung im Kreuzungsbereich der Petkumer Straße durch die Stadtwerke Emden am 26./27. Juli und 2./3. August 2025. Dadurch kann der Anschluss an die Petkumer Straße final hergestellt werden.
  • Weitere Bewehrungs- und Betonierungsarbeiten.
  • Komplettierung der Straßenabläufe.
  • Anpflasterungen der Kappen sowie Herstellung der Asphaltrampen im Bereich „Petkumer Straße“ und „Zur Alten Brikettfabrik“.
  • Fahrbahnmarkierungs- und Beschilderungsarbeiten. Nach den Markierungsarbeiten wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit wieder hochgesetzt werden und die Strecke kann von PKW mit 50 km/h und von LKW mit 30 km/h befahren werden.

Alle dieser Maßnahmen sollen in diesem Sommer abgeschlossen werden.

In der kommenden Pflanzsaison 2025/26 werden zudem in den Einfahrtbereichen der Trogstrecke von der Petkumer Straße aus, verschiedene Bepflanzungsarbeiten durchgeführt. Das geplante Graffitievent „Hit the Trog“ findet vom 14. bis zum 16. August 2026 statt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.emden.de/graffiti

Über zwischenzeitig benötigte temporäre Sperrung werden wir rechtzeitig informieren.

Die Historie 

Nach Entfernen der Asphaltschichten und der verschiedenen Dichtungsbahnen der vorhandenen Trogstrecke wurde im freiliegenden Betonkörper festgestellt, dass sich die Ausbildung der Querfugen völlig anders darstellt als in den Planungsunterlagen aus den 70ern aufgezeigt. Damals sind Arbeiten fehlerhaft ausgeführt worden. Das hat dazu geführt, dass der Beton massive Längsrisse von ca. 1.000 Metern und weitere Bauschäden aufweist. Zunächst wurde versucht, die Risse in einem technischen Verfahren mit einer speziellen Epoxid-Harz-Mischung zu verpressen. Allerdings führte das nicht zu dem gewünschten Erfolg. 

Die Bauweise 
Nachdem im vergangenen Jahr immer wieder feuchte Stellen in der Fahrbahn auftraten, wurde durch das externe Planungsbüro ein neues Konzept für eine Sonderbauweise entwickelt. 

Anstatt der ursprünglich vorgesehenen Asphaltbauweise wird die neue Fahrbahn der Trogstrecke in Betonbauweise hergestellt. Dabei werden die vorhandenen Risse des "alten Trogs" verpresst, um das Bauwerk weitestgehend abzudichten. Zwischen dem neuen Fahrbahnaufbau und der bestehenden Konstruktion entsteht zusätzlich eine so genannte Drainschicht (Noppenbahn), um eventuell noch eindringende Feuchtigkeit gezielt abzuleiten.

In der Betonschicht wird eine mittig liegende Bewehrung installiert. Darüber hinaus werden Stahlanker (jeweils etwa 24 cm lange Stäbe mit 16 mm Durchmesser) in das vorhandene Bauwerk eingebohrt und entsprechend verklebt, um die Schubkräfte aufzunehmen. Da die neuen Bauwerksfugen mit Fugenbändern abgedichtet werden, erfolgen die Betonierarbeiten in einem sogenannten Schachbrettmuster.

Bilder von der Baustelle

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