Energieversorgung
Wegen des Ukrainekrieges wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft am 23. Juni 2022 die Alarmstufe des Notfallplans ausgerufen. Diese gilt auch weiterhin. Aktuelle Informationen zur Gasversorgung finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur.
Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Beratungsangebote - beispielsweise die Vortragsreihe "Energetische Gebäudesanierung" - und Tipps zum Energie sparen.
Beratungsangebote
Aktuelle Veranstaltungen
Beratungskampagne „Energiewende zu Hause“ startet!
Persönliche und kostenfreie Beratung im Stadtteilbüro Torumer Straße 4
Viele Hausbesitzende in Emden fragen sich derzeit, wie sie ihr Haus optimal dämmen, auf das Heizen mit erneuerbaren Energien umsteigen oder Sonnenenergie vom eigenen Dach nutzen können. Um den Einstieg in die „Energiewende zu Hause“ zu erleichtern, bietet die Stadt Emden gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Niedersachsen und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen persönliche Energieberatungen an.
In der Zeit vom 22. August – 12. September 2024 beraten Fachleute der Verbraucherzentrale Niedersachsen jeden
- Donnerstagvormittag von 10:00-13:00 Uhr und jeden
- Freitagnachmittag von 16:00-19:00 Uhr
nach Voranmeldung im Stadtteilbüro Torumer Straße 4.
Für die persönliche und kostenlose Beratung sind bis zu 45 Minuten vorgesehen. Hilfreich ist es, aussagekräftige Unterlagen und Fotos zu dem Haus oder der Wohnung mitzubringen. Bei Bedarf kann auch eine individuelle Beratung direkt vor Ort vereinbart werden.
Vorträge zur „Energiewende zu Hause“:
Begleitend zum Beratungsangebot „Energiewende zu Hause“ findet um 17:30 Uhr ein Vortrag im Kulturbunker Barenburg, Geibelstraße 30a, statt:
- Mittwoch, 11. September; Dipl.-Ing. Britta Petersohn: „Das neue Heizungsgesetz“
Beide Referierende sind für die Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen als Beratende tätig.
Terminvereinbarung
Eine vorherige Anmeldung für die Beratung und die Vorträge ist zwingend erforderlich und erfolgt bei: Detlef Dunker, FD Umwelt und Klimaschutz, Tel. 04921-87-1508 oder per Mail an detlef.dunker(at)emden.de.
Voraussetzung für eine Beratung ist, dass sich das betreffende Gebäude in Emden befindet.
Neben der aktuellen Beratungskampagne und den Vorträgen bietet die Stadt Emden in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Niedersachsen und der Klimaschutz- und Energieagentur ein dauerhaftes Informations- und Beratungsangebot:
Energieberatung der Verbraucherzentrale:
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen informiert mit einer Reihe von Beratungs- und Hilfsangeboten zum Thema "Energie". Dieses Informationsangebot richtet sich gleichermaßen an Mieter und Hauseigentümer. Von Fragen zur Heizkostenabrechnung bis hin zu Online-Veranstaltungen zur Gebäudedämmung oder erneuerbaren Energien finden Interessierte hier anbieter- und produktneutralen Rat und Informationen:
www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
Im Stadtgebiet Emden bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale zusätzlich vor-Ort-Beratungen zu Themen wie der Sanierung der Gebäudehülle oder der Eignung Ihres Hauses zum Heizen mit erneuerbaren Energien an. Dank einer Kooperationsvereinbarung der Stadt Emden mit der Verbraucherzentrale sind die vor-Ort-Beratungen im gesamten Stadtgebiet Emden vollständig kostenfrei. Den sonst anfallenden Eigenanteil von € 30 übernimmt in Emden die Stadt für Sie.
Hier hilft Ihnen Herr Dunker vom Fachdienst Umwelt und Klimaschutz unter 04921 / 87-1508 oder detlef.dunker(at)emden.de gern weiter.
Beratungsinitiative der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen KEAN
Im Rahmen der Kooperation "Energiewende zu Hause" bietet die KEAN eine kostenfreie "Energiespar-Beratung Private Wohngebäude" an. Diese Beratung wird vom Niedersächsischen Umweltministerium gefördert und von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) durchgeführt. Sie wendet sich an Eigentümerinnen und Eigentümer von selbst genutztem privaten Wohnraum und ist kostenlos. Eine Beratung vereinbaren Sie unter:
www.klimaschutz-niedersachsen.de
Darüber hinaus bietet die KEAN für private Hausbesitzende eine Reihe von Online-Veranstaltungen zur energetischen Sanierung und zum Heizen mit erneuerbaren Energien. Einen Überblick über demnächst anstehende Informationsveranstaltungen finden Sie unter:
www.klimaschutz-niedersachsen.de
Die Veranstaltungen der KEAN informieren produkt- und anbieterneutral und sind für Privatpersonen kostenfrei. Eine Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ist, wenn nicht anders angegeben, notwendig.
Hintergrund
Das gesamte Beratungsangebot ist Teil der Kooperation "Energiewende zu Hause", die die Verbraucherzentrale Niedersachsen und die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen in Zusammenarbeit mit zahlreichen niedersächsischen Landkreisen und Städten organisieren. Ziel ist es, Eigentümerinnen und Eigentümer durch qualifizierte Beratung und Informationsangebote dabei zu unterstützen, ihre Wohngebäude energetisch fit für die Zukunft zu machen. Die Stadt Emden ist Teil dieser Kooperation. Die Beratungen werden im Rahmen der Energieberatung der Verbraucherzentrale durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
In der Stadt Emden ist das Beratungsangebot Teil der Anstrengungen des Emder „Masterplans 100% Klimaschutz“ und der im Frühjahr beschlossenen Erhöhung des Tempos, um bereits bis 2040 treibhausgasneutral zu werden.
So können Sie Energie sparen
Warmwasser sparen
Duschen anstatt Baden: Durch den geringeren Wasserverbrauch beim Duschen im Gegensatz zum Baden wird auch weniger Gas verbraucht, das zum Erhitzen des Wassers benötigt wird.
Sparduschkopf einbauen: Der Einbau eines Sparduschkopfes verringert den Wasserverbrauch.
Wasserhahn auf kalt stellen: Oft steht der Wasserhahn auf "warm". Zum Kochen oder zum Befüllen der Kaffeemaschine reicht auch kaltes Wasser aus.
Strom sparen
Kein Stand-By Modus: Auch im Stand-By Modus verbrauchen Elektrogeräte Strom. Werden diese über Tag oder nachts nicht genutzt, lohnt sich eine abschaltbare Steckerleiste.
Ladegeräte vom Netz nehmen: Ladegeräte verbrauchen auch dann eine geringe Mengen Strom, wenn diese an der Steckdose belassen werden. Also besser auch das Ladegerät vom Netz nehmen.
Eco-Programme nutzen: Die Eco-Programme von Waschmaschine und Spülmaschine sparen durch eine effiziente Einstellung Strom und Wasser.
Trockner selten nutzen: Lassen Sie die Wäsche - wenn möglich - an der Luft trocknen. Der Trockner verbraucht drei- bis viermal so viel Energie wie eine Waschmaschine. Wenn ein Trockner genutzt wird, sollte die Wäsche vorher so stark wie möglich geschleudert werden, dann läuft der Trockner kürzer.
Kühl- und Gefrierschrank nicht zu kalt einstellen: Kühl- und Gefriergeräte sollten nicht zu kalt eingestellt sein. Für den Kühlschrank sind 7 Grad ausreichend, für den Gefrierschrank -18 Grad. Der Gefrierschrank sollte zudem regelmäßig abgetaut werden, um einen höheren Stromverbrauch durch die Eisschichten zu vermeiden.
Kühl- und Gefrierschrank von der Wand stellen: Kühl- und Gefriergeräte erzeugen warme Luft. Kann diese nicht gut entweichen, erhöht dies den Stromverbrauch. Die Geräte sollten also von der Wand abgerückt werden.
Heizen
Heizkörper entlüften: Befindet sich Luft in den Heizkörpern, muss mehr Energie aufgewandt werden, um die eingestellte Temperatur zu halten. Das warme Wasser kann nicht in den gesamten Heizkörper fließen, somit muss das vorhandene Wasser stärker erhitzt werden. Also: Heizkörper zu Beginn der Heizperiode entlüften spart Energie und Kosten.
Heizkörper nicht verdecken: Möbel sollten in etwa 50 Zentimeter von der Heizung entfernt stehen, ansonsten kann die Wärme nicht im Raum zirkulieren. Auch Vorhänge sollten die Heizung nicht verdecken.
Fenster und Türen abdichten: In schlecht gedämmten Gebäuden geht viel Heizwärme über die Fenster und die Türen verloren. Ein erstes, einfaches Mittel ist die Abdichtung der Fenster und Türen mit Dichtungsbändern und Dichtungsprofilen. Zudem kann auch das Schließen der Rollläden und Vorhänge dafür sorgen, dass die Wärme im Haus bleibt.
Heizungsrohre abdichten: Wenn es freiliegende Heizungsrohre im Haus gibt, können diese auch nachträglich gedämmt werden. Spezielles Dämmmaterial hierfür gibt es im Baumarkt oder Baufachhandel.
Raumtemperatur senken: Jedes Grad mehr Raumtemperatur verbraucht Energie. Bei einer Senkung der Raumtemperatur um ein Grad können Sie 6 Prozent Energie sparen. Zur Orientierung: Die Stufe eins bei einem Thermostatventil an der Heizung bedeutet 12 Grad, die Stufe zwei 16 Grad, die Stufe drei 20 Grad, die Stufe vier 24 Grad und die höchste Stufe 28 Grad.
Achtung Schimmel: Auch in Räumen, die nicht immer genutzt werden oder die kein Aufenthaltsraum sind, wie zum Beispiel der Abstellraum, sollte die Temperatur nicht weniger als 16 Grad betragen. Ansonsten besteht die Gefahr der Auskühlung und der Schimmelbildung.
Zimmertüren schließen: Bei unterschiedlichen Raumtemperaturen sollten die Zimmertüren geschlossen werden. So wird nur der Raum geheizt, der geheizt werden soll. Ansonsten werden die anderen Räume mitgeheizt und der Spareffekt verpufft.
Kräftig durchlüften: Besser kurz und dafür kräftig durchlüften, als das Fenster bei aufgedrehter Heizung auf Kipp stehen haben.
Hydraulischer Abgleich: Wird ein Heizkörper ungewöhnlich heiß, obwohl dieser nur auf 1 steht, ein anderer bleibt jedoch gänzlich kalt? Dann kann ein hydraulischer Abgleich sinnvoll sein. Hierbei prüft ein Fachbetrieb die Wärmeverteilung und berechnet anschließend die optimale Einstellung der Anlage und der Heizkörper. Hierfür gibt es eine staatliche Förderung von bis zu 20 Prozent. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Steigende Energiekosten – Das können Sie tun!
Nehmen Sie Kontakt zum Energieversorger auf!
Bei Fragen rund um das Thema Energieversorgung/Heizkosten ist Ihr Energieversorger für Sie ein kompetenter Ansprechpartner. Dies gilt auch, wenn Sie Ihre Abschläge erhöhen möchten oder eine Aufforderung zur Nachzahlung, eine Mahnung oder sogar eine Sperrandrohung erhalten haben. Bitte nehmen sie Kontakt auf und nutzen Sie die Möglichkeiten einer Beratung für Ihre individuelle Situation Beratung.
Weitere Informationen der Stadtwerke Emden erhalten Sie im Kundencenter der Stadtwerke Emden unter der Telefon-Nr. 0 49 21 – 83 50 0 oder auf der nachfolgenden Internetseite.
Gasversorgungslage - Stadtwerke Emden (stadtwerke-emden.de)
Sie beziehen keine Leistungen zur Grundsicherung nach dem SGB II bzw. SGB XII?
Sollte es Ihnen auf Grund der gestiegene Heizkostenabschläge nicht mehr möglich sein, Ihren Lebensunterhalt zu decken, können evtl. Ansprüche auf Sozialleistungen bestehen.
Bitte wenden Sie sich in diesem Fall als erwerbsfähige Person an das Jobcenter Emden. Sie erreichen das Jobcenter unter der Telefon-Nr. 04921-808-800 (kostenpflichtig).
Sollten Sie bereits Rentenleistungen beziehen oder erwerbsunfähig sein, stehen Ihnen die Ansprechpartner*innen im Fachdienst Sozialhilfe zur Verfügung. Auf der nachfolgenden Seite finden Sie die/den für Sie zuständige*n Mitarbeiter*in:
Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung: Stadt Emden
Telefonisch erreichen Sie Ihre*n Ansprechpartner*in über den Informationsschalter im Verwaltungsgebäude III unter der Telefon-Nr. 0 49 21 – 87 11 60.
Sie erhalten Grundsicherungsleistungen vom Jobcenter oder vom Fachdienst Sozialhilfe?
Grundsätzlich gilt, dass die monatlich anfallenden Heizkostenabschläge in Ihrer Bedarfsberechnung im Rahmen der Kosten der Unterkunft und Heizung berücksichtigt werden.
Sind Sie verpflichtet, höhere Abschläge zu zahlen oder erhalten Sie eine Nachforderung im Rahmen der Jahresverbrauchsabrechnung, wenden Sie sich bitte an Ihre*n Sachbearbeiter*in im Jobcenter bzw. im Fachdienst Sozialhilfe. Dort erhalten Sie alle notwendigen Auskünfte über die weitere Vorgehensweise.
Sie wissen nicht, an wen Sie sich wenden können?
Sollten Sie nicht wissen, an wen Sie sich bei auftretenden Fragen wenden können, dann stehen Ihnen die Mitarbeiter*innen in den Stadtteilbüros der Stadt Emden gerne zur Verfügung.
Leuschnertreff (Borssum), Wilhelm-Leuschner-Treff 45, 26725 Emden
Tel: 04921-9082905 und 9082902
Schulhaus Borßum, Liekeweg 25, 26725 Emden
Tel: 04921-9066363
Treffpunkt Barenburg, Heinrich-Heine-Straße 13, 26721 Emden
Tel: 04921-5898811
Stadtteiltreff Unner de Boomen (Port Arthur/Transvaal), Torumer Straße 4, 26723 Emden
Tel: 04921-587232
Innenstadtbüro, Große Straße 13, 26721 Emden
Tel: 04921-871773
Sie brauchen Unterstützung bei der Schuldenregulierung oder eine allgemeine soziale Beratung?
In der Stadt Emden stehen Ihnen folgende Beratungsangebote zur Verfügung:
ADN Schuldner- und Insolvenzberatung e.V.
www.adn-schuldnerberatung.de
Faldernstraße 26, 26721 Emden
Tel: 04921-583759 (Termine nach Vereinbarung)
emden(at)adn-sb.de
Schuldner- und Insolvenzberatung der ev.-ref. Kirche im Synodalverband Nördliches Ostfriesland
www.schuldnerberatung-emden.de
Beuljenstraße 3, 26725 Emden
Tel: 04921-58990 (Termine nach Vereinbarung)
E-Mail: info@dwref-emden.de
Soziale Schuldnerberatung des AWO Kreisverbandes Emden e.V.
www.awo-emden.de/soziale-schuldnerberatung
Faldernstraße 3, 26725 Emden
Tel: 04921-392330 (Termine nach Vereinbarung)
schuldnerberatung@awo-emden.de
Schuldnerberatung des Diakonisches Werkes Emden-Leer
www.kirche-emden-leer.de
Schlesierstraße 6, 26723 Emden
Tel: 04921-4509353 (Termine nach Vereinbarung)
diakonie.emden(at)evlka.de
Allgemeine Soziale Beratung vom Caritasverband Ostfriesland
Beratungsstelle Emden (Termine nach Vereinbarung)
www.caritas-os.de
Bollwerkstraße 39, 26721 Emden
Tel: 04921-8203220
Emder Härtefallfonds
Die gestiegenen Energiepreise bereiten vielen Menschen große Probleme. Aus diesem Grunde haben Bundes- und Landesregierung verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Haushalte, Unternehmen und Einrichtungen auf den Weg gebracht.
Zu den Maßnahmen des Landes Niedersachsen gehört auch die Bereitstellung von Mitteln zur Unterstützung regionaler Härtefallfonds. Hiermit sollen Energiesperren bei Privatpersonen, die keine anderen staatlichen Unterstützungsleistungen erhalten, vermieden werden. Die Stadt Emden hat gemeinsam mit der Stadtwerke Emden GmbH die regionale Vereinbarung fertiggestellt mit der Leistungen aus dem Emder Härtefallfondsgewährt werden können.
Mit dem zusätzlich bereitgestellten Geld sollen Menschen unterstützt werden, die nicht im Sozialleistungsbezug stehen, eine Einkommensgrenze nicht überschreiten und für die auch weitere Möglichkeiten, wie z.B. Ratenzahlungen nicht in Betracht kommen. Eine weitere Voraussetzung ist die Bindung des Kunden an einen Grundversorger. Vorläufig können daher nur Kunden der Stadtwerke Emden GmbH Leistungen aus dem Emder Härtefallfonds beantragen. Eine Vereinbarung mit der EWE AG wird seitens der Stadt Emden ebenfalls noch angestrebt.
Weitere Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie unter www.emden.de/haertefallfonds.
Ansprechpartnerin für Leistungen aus dem Emder Härtefallfonds ist Martina Melzer im Fachdienst Sozialhilfe (Tel: 04921 - 871292 und Mail: melzer(at)emden.de ). Eine Beratung ist nur nach terminlicher Vereinbarung möglich.
So spart die Stadtverwaltung
Kurzfristige Maßnahmen
Raumtemperatur Verwaltungsgebäude absenken: Die Raumtemperaturen in den Verwaltungsgebäuden werden ab Beginn der Heizperioden während der Betriebszeiten auf die zulässige Mindesttemperatur (aktuell 20°C; perspektivisch 19°C) bzw. auf ein vertretbares Mindestmaß abgesenkt.
Außenbeleuchtung abschalten: Künftig werden die Außenlampen an städtischen Liegenschaften nicht mehr leuchten. Eine Ausnahme stellen hier Beleuchtungen dar, die der Verkehrssicherheit dienen.
Lüftungsanlagen abschalten: Lüftungsanlagen werden abgeschaltet. Hier sind nicht die Luftreinigungsgeräte gemeint, die der Pandemievorsorge dienen. Diese werden auch weiterhin laufen.
Energieverbräuche kontinuierlich auf Einsparpotentiale evaluieren: Bereits seit Jahren prüft das Gebäudemanagement der Stadt Emden regelmäßig die Energieverbräuche auf mögliche Einsparpotentiale. Gegebenenfalls werden Wärmeversorgungen angepasst.
Wärmeversorgung am Wochenende absenken: An den Wochenenden wird die Wärmeversorgung abgesenkt.
Sensibilisierung zu energiesparsamen Verhalten (Energiesparempfehlungen): Personal und Nutzer*innen städtischer Liegenschaften werden durch Infomaterialien für einen sparsamen Energieverbrauch sensibilisiert (z. B. Heiz-, Lüftungs- und Beleuchtungsverhalten, Erfordernis der elektrischen Geräte prüfen, kein Stand-by-Modus)
Prüfen von Fenster- und Türabdichtungen: Das Gebäudemanagement erneuert seit Längerem sukzessive die Fenster in sämtlichen Gebäuden, z. B. im Verwaltungsgebäude I am Frickensteinplatz. Diese Maßnahme wird auch weiterhin verfolgt.
Verbot der Verwendung von Gasbrennern: Der Bau- und Entsorgungsbetrieb und das Gebäudemanagement der Stadt Emden dürfen künftig keine Abflammgeräte mehr zur Entfernung von Unkraut verwenden und müssen auf Alternativen ausweichen.
Heizung von nicht gebrauchten Räumen, Nutzräumen und Wegeflächen regulieren
Nachtabsenkung der Raumtemperatur: Die Raumtemperatur wird weiterhin in der Nacht abgesenkt.
Warmwasser in den Verwaltungs-Gebäuden ausstellen: Die Wasserboiler in den Verwaltungsgebäuden werden ausgeschaltet. Somit ist hier kein warmes Wasser mehr verfügbar. Eine Ausnahme stellt die Warmwasserversorgung bei z. B. Feuerwehr und Rettungsdienst dar.
Mittelfristige Maßnahmen
Austausch von uneffizienten Elektrogeräten: Bereits vielfach wurden energieeffiziente Elektrogeräte in den städtischen Gebäuden verbaut. Künftig werden verstärkt Begehungen der Liegenschaften stattfinden, um individuelle Einsparmöglichkeiten festzustellen. Zudem werden die vorhandenen Elektrogeräte geprüft und gegebenenfalls gegen verbrauchsärmere Modelle ausgetauscht.
LED-Leuchtmittel: Seit einigen Jahren erfolgt in den städtischen Gebäuden schon sukzessive die Umrüstung auf Leuchtmittel mit LED-Technik (z.B. im Ostfriesischen Landesmuseum Emden).Das Einsparpotential liegt bei 60 % im Vergleich zu aktuellen Leuchtmitteln.
Nutzungsabhängige Lichtsteuerung: Mittelfristig werden Bewegungs- und Präsenzmelder in den städtischen Gebäuden ergänzt. Diese ermöglichen eine nutzungsabhängige Lichtsteuerung: Lampen brennen also nur dann, wenn sie benötigt werden.
Austausch von effizienten Lüftungsanlagen: Neuere Lüftungsanlagen haben effizientere Motoren und erlauben eine Wärmerückgewinnung. Im Jugendzentrum Alte Post und im Neuen Festspielhaus am Wall sind schon jetzt moderne Lüftungsanlagen eingebaut.
Sanierung der Heizzentralen: Um Wärmeverluste zu verringern, werden in den kommunalen Gebäuden die Heizzentralen saniert. Dies ist im Verwaltungsgebäude II, dem Ostfriesischen Landesmuseum Emden und beim Bau- und Entsorgungsbetrieb (BEE) bereits geschehen.
Einbindung von erneuerbaren Energien: Bei Neubauten oder Erweiterungen werden vermehrt erneuerbare Energien (z. B. Photovoltaik-Anlagen) eingebunden; so zum Beispiel beim Neubau beim BEE.
Kern-/ Fassadendämmung: In geeignete Wände soll eine Kerndämmung eingebracht werden. Diese Maßnahme befindet sich in Planung - umgesetzt wurde sie bereits im neuen Festspielhaus am Wall oder beim Verwaltungsgebäude I.
Langfristige Maßnahmen
Elektro-Dienstfahrzeuge: Langfristig soll das Laden von Elektro-Dienstfahrzeuge über Photovoltaik-Anlagen erfolgen, die auf den Dächern der Verwaltungsgebäude installiert werden. Beim BEE gibt es bereits jetzt eine PV-Anlage, über deren Strom die Fahrzeuge geladen werden sollen. Auch auf dem Neubau des Verwaltungsgebäude I soll es eine PV-Anlage geben. Diese soll die Verwaltungsgebäude I und II beliefern.
Fenster austauschen: Die alten Fenster in den städtischen Liegenschaften sollen durch neue Fenster mit besseren Dämmwerten ausgetauscht werden. Schon jetzt werden die Fenster sukzessive erneuert.
Dachdämmung ausbessern: Langfristig soll die Dämmung der Dächer der städtischen Gebäude verbessert werden. Schon jetzt werden bei Dachsanierungen teilweise die Dämmungen ausgebessert.
Weiterführende Informationen
Informationen für die Emder Wirtschaft auf der Seite der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Emden GmbH: wfs-emden.de/gaswarnstufe
Bundesnetzagentur: Informationen zur aktuellen Lage
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Kampagne "80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel" des BMWK - mit Tipps und Hinweisen zum Energiesparen
zur Kampagne
5 Sofort-Tipps zur Einsparung von Gas in privaten Haushalten
Sonderseite "Energiekrise" des Landes Niedersachsen
Tipps zum Energiesparen im Haushalt der Verbraucherzentrale Niedersachsen
Energiespartipps der Stadtwerke Emden