Erstmals Runder Tisch "Sicherheit": Gemeinsam für ein sicheres Emden
Am 30. Oktober 2024 traf sich der Runde Tisch "Sicherheit" erstmals unter der Leitung des Präventionsrates der Stadt Emden. Vertreterinnen aus Rat, Verwaltung, Polizei und weiteren Institutionen diskutierten intensiv über die aktuelle Sicherheitslage in Emden und den Wunsch der Bürgerinnen nach einem höheren Sicherheitsgefühl.
Anwesend waren bei dem intensiven Austausch:
1. Mitglieder des Emder Rates: Bernd Göttrup, CDU, Friedrich Busch, FDP, Michael Martens, GFE, Abdou Ouedraogo, Grüne feat Urmel, Holger Stomberg, SPD
2. Amtsgericht Emden: Henning Deeken, Direktor Amtsgericht Emden, Vorstand Kommunaler Präventionsrat
3. Polizeikommissariat Emden: Frida Sander, Leiterin des Polizeikommissariats Emden und Vorstand Präventionsrat, Stephan Broja, Präventionsbeauftragter der Emder Polizei
4. Verwaltung: Tim Kruithoff, Oberbürgermeister und Vorstand Kommunaler Präventionsrat, Onno Santjer, Geschäftsführer Präventionsrat der Stadt Emden, Annett Knochenhauer, Fachbereichsleiterin Öffentliche Sicherheit, Bürgerservice, Martin Wegbünder, Fachdienstleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Eduard Dinkela, Pressesprecher Stadt Emden
Gemeinsames Ziel: Sicherheit und Sicherheitsempfinden stärken
Die Teilnehmenden des Runden Tisches setzten sich zum Ziel, die objektive Sicherheitslage sowie die subjektive Sicherheit in Emden zu analysieren und gezielte Maßnahmen zur Optimierung zu entwickeln. Die Wahrnehmung, dass sich viele Bürger*innen in Emden weniger sicher fühlen, nahmen alle Beteiligten ernst und stellten Maßnahmen für einen regelmäßigen Austausch und eine engere Zusammenarbeit in den Fokus.
Faktenlage: Emden bleibt im Städtevergleich sicher
Leiterin des Polizeikommissariats Emden Frida Sander präsentierte aktuelle Kriminalstatistiken, die zeigen, dass Emden im Vergleich zu anderen Städten ein niedrigeres Kriminalitätsaufkommen aufweist. Dennoch unterstreichen die für die Sicherheit in der Stadt Verantwortlichen ihre Verantwortung, mit gezielten Maßnahmen für mehr Sicherheit zu sorgen. Die Sicherheitspartnerschaft zwischen Gastronomen, Polizei und Stadt am Neuen Markt dient hier als positives Beispiel: Permanente Videoüberwachung, verstärkte Kontrollen und das kooperative Hausverbot haben das Sicherheitsgefühl in diesem zentralen Bereich der Stadt erheblich verbessert.
Neue Citystreife als sichtbare Präsenz
Besonders positiv bewerteten die Teilnehmenden die Einführung der neu aufgestellten Citystreife, die auf Initiative von Oberbürgermeister Tim Kruithoff ins Leben gerufen wurde. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Präsenz von Sicherheitskräften – darunter zwei externe Fachkräfte und eine städtische Mitarbeiter*in – zur Beruhigung des Stadtbildes beiträgt. Alle Beteiligten waren sich einig, diese Maßnahme fortzuführen.
Konsequente Maßnahmen gegen Ordnungsprobleme
Der Runde Tisch thematisierte zudem spezifische Herausforderungen wie gewerbsmäßiges Betteln, E-Scooter-Vergehen und Kriminalität im Zusammenhang mit Großfamilien. Polizei und Ordnungsamt betonten, dass solche Verstöße konsequent geahndet werden. Amtsgerichtsleiter Henning Deeken hob hervor, dass jugendliche Straftäter in Emden rasch verurteilt werden – nach dem Prinzip "Strafe folgt auf dem Fuße."
Überwachung und Waffenverbotszone: Vorerst keine Notwendigkeit
Auch die Einrichtung einer Waffenverbotszone wurde besprochen. Hier sahen Polizei und Stadtverwaltung aktuell noch keinen Bedarf, stellten aber klar, dass die Lage weiterhin kritisch beobachtet wird. Die Videoüberwachung bleibt in dem sensiblen Bereich "Neuer Markt" ein zentrales Element der Sicherheitsstrategie.
Regelmäßige Treffen geplant
Die Teilnehmenden vereinbarten, sich künftig regelmäßig am Runden Tisch "Sicherheit" zusammenzufinden. Das nächste Treffen ist bereits für Januar 2025 geplant, um die Umsetzung der besprochenen Maßnahmen zu überprüfen und die Sicherheitslage fortlaufend anzupassen.
Der Runde Tisch "Sicherheit" stellt einen wichtigen Schritt für ein sicheres und lebenswertes Emden dar – gemeinsam mit den Bürger*innen.