Die Stadt Emden treibt ihre Investitionen in die Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur trotz einer angespannten Haushaltslage konsequent voran. Ein weiteres herausragendes Leuchtturmprojekt steht nun in den Startlöchern: Die denkmalgeschützte ehemalige Emsschule wird künftig als Kindertagesstätte genutzt. Die Einrichtung soll vier Betreuungsgruppen beherbergen und damit den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen, insbesondere in der Innenstadt, decken.
Die Planungen für den Umbau des historischen Gebäudes sind bereits weit fortgeschritten, und die Baugenehmigung liegt vor. "Die größte Herausforderung war es, die umfangreichen gesetzlichen Anforderungen einer Kindertagesstätte in dem Bestandsgebäude mit den Anforderungen des Denkmalschutzes zu verbinden sowie das Gesamtprojekt finanzierbar zu halten“, erklärte Stadtrat Volker Grendel. Nachdem diese große Aufgabe in guter Zusammenarbeit bewältigt wurde, steht nun ein entscheidender Schritt kurz bevor: die Unterzeichnung des Mietvertrags, der auf einem entsprechenden Ratsbeschluss basiert.
Volker Grendel betont: "Erstmals haben wir ein Mietverhältnis gegenüber den üblichen Investitionskostenzuschüssen gewählt, wobei die Miete auf Grundlage der damals aktuellen Investitionskostenzuschüsse aus bekannten Baumaßnahmen auf eine Mietdauer von 25 Jahren berechnet wurde. Dieser Zeitraum entspricht wiederum der Zweckbindung des herkömmlichen Finanzierungsmodells mittels Investitionskostenzuschuss. Somit sind beide Umsetzungsmodelle in ihren finanziellen Auswirkungen für die Kommune gleichwertig."
Oberbürgermeister Tim Kruithoff betonte die Bedeutung dieses Vorhabens für die Stadt: "Die Sanierung der ehemaligen Emsschule zur Kindertagesstätte ist ein weiteres herausragendes Vorhaben, das die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität unserer Stadt stärkt. Mit diesem Projekt bewahren wir nicht nur ein Stück Emder Geschichte, sondern schaffen auch dringend benötigte Betreuungsplätze im Herzen unserer Innenstadt. So verbinden wir Tradition mit Fortschritt – für unsere Familien und die kommenden Generationen."
Auch Udo Fuhrmann, der als Bauherr maßgeblich an der Umsetzung beteiligt ist, zeigte sich begeistert: "Die Umgestaltung der Emsschule ist eine spannende Aufgabe. Es ist uns ein Anliegen, die historische Bausubstanz zu bewahren und zugleich eine kindgerechte, moderne Umgebung zu schaffen. Gemeinsam mit der Stadt Emden setzen wir hier ein Zeichen für innovative und nachhaltige Stadtentwicklung."
Die Stadt Emden hat in den vergangenen Jahren mit Projekten wie dem Neubau der KiTa OBW Middenmang Friesland, der KiTa OBW Middenmang Harsweg, dem Johanniter-Kindergarten Barenburg und dem Ausbau von Bestandsangeboten intensiv in die Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze für Kinder investiert. Darüber hinaus flossen erhebliche Mittel in den Bildungsbereich, etwa in die Modernisierung und Erweiterung der Früchteburgschule und der Grundschule Westerburg, unter anderem zu Ganztagsschulen.
Auch der Haushaltsentwurf für den Doppelhaushalt 2025/2026 sieht im Gebäudemanagement Emden (GME) Rekordinvestitionen in die Bestandsgebäude der Stadt vor – ein klares Bekenntnis zur Zukunftssicherung und nachhaltigen Entwicklung der Stadt Emden.