Die Bewohner*innen der Innenstadt im Fokus

"Ein gemeinschaftliches Miteinander ist besonders in diesen Zeiten von größter Bedeutung", so Griet Alberts, Mitarbeiterin im Rahmen eines Förderprojekts des Fachdienstes Gemeinwesen der Stadt Emden ("GemeinwesenZentrum"). Die Bewohner*innen der Innenstadt, die sich häufig gar nicht als eine Gemeinschaft in ihrem "Quartier Innenstadt" sehen, sollten ihren Willen zum Ausdruck bringen und gemeinschaftlich für Veränderungen sorgen können. Die Kommunikation des Willens und Wollens seitens der Bevölkerung in der Stadtmitte soll in den Vordergrund rücken. "Wichtig ist", so Alberts, "gerade das Miteinandersprechen, ob innerhalb der Nachbarschaft, in Vereinen, Initiativen – und ich möchte das gerne mitbekommen. In unserer Stadtmitte verändert sich sehr viel und oftmals findet die Gruppe der Bewohner und Bewohnerinnen dabei aber kaum Berücksichtigung".

Dies soll sich jetzt mit der studierten Diplomsozialwirtin ändern. Für sie ist die Innenstadt eben auch als Stadtteil zu sehen, für den es gilt, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner auch zugehörig fühlen. "Entscheidend ist, wenn es gelingt, dass ein Gemeinschaftsgefühl in der Innenstadt entsteht, Menschen sich für eine Sache gemeinsam im Quartier engagieren wollen und es an mich herangetragen wird", so Alberts, die sich als "Kümmerin" für die Innenstadtbewohnerinnen und - bewohner sieht. "Es werden dadurch neue Projekte oder Aktionen entstehen können, die auch für eine Stadtentwicklung bedeutungsvoll sind".

Geplant ist bereits ein Projekt von ihrem Kollegen Herrn Ali Mustafa vom Fachdienst Gemeinwesen, der schon länger ein Sprachcafé für geflüchtete Frauen in Port Artur/Transvaal betreibt. Der Bedarf sei auch in der Innenstadt enorm, so dass es dort auch ein Sprachcafé geben wird.

Weiterhin soll ebenfalls eine intensive Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeiter*innen zum Thema Innenstadt erfolgen. Das sind im Wesentlichen die Koordination Innenstadt von der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Emden GmbH und die Kollegin der neuen Projektförderstelle Perspektive Innenstadt, die insbesondere Ansprechpartnerinnen für die gewerbetreibenden Akteure und Initiativen sind.

Griet Alberts war lange an der HS Emden/Leer im internationalen Bereich tätig. Sie ist waschechte Emderin, ging hier zur Schule und „proot ook platt“ wenn es darauf ankommt. Ihr geht es zunächst darum, Kontakte zu knüpfen und sich mit den unterschiedlichen in der Stadtmitte angesiedelten Vereinen und Initiativen und damit auch Bewohnerinnen und Bewohnern, zu vernetzen.