Städtepartnerschaft mit Archangelsk unterbrochen

Die Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Archangelsk wird in offiziellen Belangen vorübergehend ausgesetzt. Dies haben die Emder Ratsvertreter*innen im Verwaltungsausschuss am Montagnachmittag entschieden. Am Dienstagnachmittag wurde das Stadtoberhaupt von Archangelsk, Dmitry Morev, mit einem Brief über die Entscheidung informiert. 

"Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist ein massiver Verstoß gegen das Völkerrecht. Vor diesem Hintergrund sehen wir derzeit keine Grundlage, um unsere Partnerschaft offiziell weiterhin mit Leben zu füllen und gemeinsame Aktivitäten, wie den Besuch russischer Delegationen in Emden, umzusetzen", so Oberbürgermeister Tim Kruithoff. "Zwischen unseren Städten besteht nicht nur eine Partnerschaft, in den mehr als 30 Jahren haben sich mehrere intensive, vielseitige Freundschaften zwischen Menschen verschiedener Kulturen entwickelt. Hier gilt es, auch weiterhin in Kontakt zu bleiben. Wir hoffen sehr, dass die Städtepartnerschaft alsbald auch offiziell auf friedlicher Grundlage fortgesetzt werden kann.“

Die ursprünglich für Ende März geplante Protokollunterzeichnung zwischen Emden und Archangelsk wird ausgesetzt.

Hier lesen Sie den Brief von Oberbürgermeister Tim Kruithoff