Wasser in Emden und der Welt

Emden ist geprägt von wunderschönen Wasserläufen, seinem Hafen und seiner einzigartigen Lage an der Nordsee. Dieses besondere Erbe verpflichtet, mit dieser lebenswichtigen Ressource und den natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig und verantwortungsbewusst umzugehen. Das Wandbild an einem Weltkriegsbunker
zeigt die globale Bedeutung nachhaltigen Handelns. 

Wassermangel in vielen Gebieten der Welt, zunehmende Wüstenbildung und Überschwemmungen an Küsten und Flüssen – dies sind die Themen des Wandbildes. Es ist 2002 entstanden und war ein Beitrag der Lokalen Agenda 21 Emden zum UN-Weltgipfel in Johannesburg. Das Bild schärft das Bewusstsein für die Wasser-
Problematik in der Welt. 

Im oberen Teil wird der Wasserreichtum, zugleich Symbol für den Wohlstand der Industriestaaten, dargestellt. In Emdens Silhouette (links oben) konkurrieren die historischen Gebäude mit der Technik der Arbeitswelt. Die Windräder rechts oben zeigen die Möglichkeiten der erneuerbaren Energie, die fossile Energie zu ersetzen. 

Im unteren Teil des Bildes sind wüstenartige Landschaften gemalt. Links sehen Sie eine Familie am Rande des abgebrannten Regenwaldes, rechts eine Gruppe von Flüchtlingen, die mit zunehmender Ausdehnung der Wüsten auf der Suche nach Wasser ist.

Die beherrschende Figur des Wandbildes ist Quetzalcoatl, ein Schlangenkörper mit menschlichem Kopf. Quetzalcoatl wird in der Maya-Mythologie als Regengott und Schutzgott der Natur verehrt, er bringt Wasser und damit Leben.

Das Bunkerwandbild wurde im Jahr 2009 restauriert und verändert. Da die Ziele der Agenda 21 bis dahin nicht erreicht wurden, ist das Bild insgesamt düsterer geworden. Soldaten symbolisieren jetzt das Konfliktpotential, das durch den Kampf um die knapper werdenden Ressourcen, vor allem Wasser,
gestiegen ist. Eine Tsunamiwelle symbolisiert die Gefahr von Naturkatastrophen und schwarze Rauchwolken ziehen auf.

Künstler: Der Kolumbianer Alberto Carmona und die ostfriesischen Künstler Herbert Müller und Bernd Meyse. 

Initiiert wurde das Projekt im Jahr 2002 von Dieter Stolz und der Hochschulprofessorin Birgit Koschnik (†).   

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