Energieeffizientes Bauen und Sanieren

Raum schaffen für den Klimaschutz
Für Wärme wenden wir einen Großteil unseres Energiebedarfs auf: privat zum Heizen und für warmes Wasser; in Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistung (GHD) zusätzlich auch für Prozesswärme. Insgesamt entfallen 54 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Emden auf Wärme. Hinzu kommt der in Emden wie überall in Deutschland aus energetischer Sicht große sanierungsbedürftige Gebäudebestand. Die Ausarbeitungen des Masterplans zeigen, dass durch Sanierung der Wärmebedarf um 44 Prozent gesenkt werden kann. Werden zusätzlich noch Erneuerbare Energien im Wohnungsbestand sowie bei Industrie und GHD eingebunden, lassen sich die THG-Emissionen für Wärme sogar um 80 Prozent senken.

Die gesetzlichen Vorgaben wie die Energieeinsparverordnung EnEV oder das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz reichen allein nicht aus, um die Masterplanziele zu erreichen. Deshalb wurden für den Masterplan verschiedenen Strategien entwickelt, um für den Klimaschutz in diesem Handlungsfeld neuen Raum zu schaffen.

Die Sanierungsquote und die Sanierungstiefe steigern – wie zum Beispiel im Quartier PAT – energetische Quartierskonzepte und das Sanierungsmanagement. Initiiert von verschiedenen Emder Akteuren wird das Baudenkmal am Schweckendieckplatz 5 als Projekt mit Vorbildfunktion zu einem smarten und energieeffizienten Geschäfts- und Mehrfamilienhaus entwickelt. Auch die Stadt- und Brachflächen in Emden sollen unter energetisch optimierten Vorzeichen weiterentwickelt werden.

Zudem sollen im Emder Stadtgebiet die Energieberatungsangebote optimiert und die Kooperation mit Wohnungsbaugesellschaften, -eigentümern und Verbänden des Wohnungsbaus verstetigt werden, um den Klimaschutz bei Bau und Sanierung zu stärken.

Eine Auflistung der einzelnen Maßnahmen dieses Handlungsfelds finden Sie im „Masterplan 100 % Klimaschutz“.