Erneuerbare Energieversorgung
Rückenwind für grüne Energien
Emden setzt seit Jahrzehnten auf Erneuerbare Energien und erzeugt aktuell mehr Grünstrom als der rechnerische Bedarf der Stadt beträgt. Der erste Windpark entstand 1991 am Larrelter Polder. Heute setzt die Stadt auf einen Mix aus verschiedenen dezentralen Erneuerbaren Energien (EE) und bezieht verstärkt KWK-Anlagen und Solarenergie ein. So verfügt Emden über ein Biomasseheizkraftwerk, das das VW-Werk in Emden mit erneuerbarer Wärme versorgt und zusätzlich EE-Strom herstellt, viele thermische Solar- und Photovoltaikanlagen sowie Geothermieanlagen. Mit Nahwärme, einem wichtigen Baustein der Sektorkopplung, werden ebenfalls verschiedene Baugebiete und Institutionen versorgt.
Emder Strategie im Handlungsfeld Erneuerbare Energieversorgung
- Steigerung des Absatzes von erneuerbar erzeugter Energie
- Digitalisierung und Etablierung der neuen Technologien im Bereich der Sektorenkopplung
- Ausbau erneuerbare Stromerzeugung und THG‐ärmere Wärmebereitstellung
- Akteure vernetzen und Öffentlichkeit informieren
Im Handlungsfeld Erneuerbare Energieversorgung spielen die Stadtwerke Emden als 100-prozentige Tochter der Stadt eine tragende Rolle. Sie arbeiten eng mit der Stadt, der Hochschule und weiteren Emder Akteuren zusammen, um eine THG-freie Energieversorgung der Stadt umzusetzen.
Auch wenn Emden schon heute mehr EE-Strom produziert, als es selbst verbraucht, soll die Produktion weiter ausgebaut werden: Schließlich wirkt sich dies positiv auch auf andere, windärmere Regionen Deutschlands aus. Wichtiger noch ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmebereich, um fossile Energien zu ersetzen. Mit einer intelligenten Sektorkopplung kann die gut ausgebaute EE-Stromerzeugung verbleibende Lücken im Wärmebereich schließen.
Eine Auflistung der einzelnen Maßnahmen dieses Handlungsfelds finden Sie im „Masterplan 100 % Klimaschutz“.