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Pressemitteilungen der Stadt Emden

Dringender Appell - Straßenbauverwaltung und die untere Naturschutzbehörde bitten Bürger*innen Brutgeschäft nicht zu stören

-Unberechtigtes Betreten von "Janssens Tuun" kann zur Vertreibung der vom Aussterben bedrohten Wiesenvögel führen-

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Aurich und die untere Naturschutzbehörde des Fachdienstes Umwelt der Stadt Emden appellieren an die Bürgerinnen und Bürger auf den notwendigen Schutz der Wiesenvögel Rücksicht zu nehmen. Auf den Naturschutz-Ausgleichsflächen der Straßenbaubehörde rund um Janssens Tuun brüten neben den streng geschützten Wiesenvogelarten Kiebitz, Uferschnepfe und Rotschenkel auch Sandregenpfeiffer und viele Entenarten. Insbesondere die Wiesenvogelarten sind extrem störungsempfindlich. Werden die Wiesenbereiche betreten und aufgesucht, so werden die Vögel aufgescheucht und von den Nestern vertrieben, so dass die dann unbewachten Gelege schnell Beute von Fressfeinden werden. Regelmäßige und wiederkehrende Störungen können sogar zur Aufgabe des Neststandortes führen.

Zusätzlich weist die Stadt darauf hin, dass ein allgemeines Betretungsrecht nur auf Straßen, Wegen und ungenutzten Grundflächen gestattet ist. Wiesen dürfen grundsätzlich während der Aufwuchszeit nicht betreten werden. Im Falle dieser ökologisch wertvollen Kompensationsflächen besteht ein ganzjähriges Betretungsverbot. Die Straßenbaubehörde als Flächeneigentümerin sorgt derzeit für eine entsprechende Beschilderung.